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Ich war sehr glücklich über die fruchtbare Zusammenarbeit mit Hochschulleitung und Personalrat.

Uwe Brockhausen

Uwe Brockhausen, Kanzler a. D., kennt die Hochschule München seit ihrer Gründung. 35 Jahre lang hat er sie von Anfang an begleitet und mitgeprägt. Parallel zu seiner Aufbau- und Verwaltungsarbeit war Brockhausen Lehrbeauftragter in den Bereichen Design, Wirtschaft und Technik.

Wie haben Sie die Geburtsstunde der Hochschule München erlebt?

Nach jahrelangem politischem Kampf, Protestaktionen und Vorlesungsstreiks wurde am 1. August 1971 das Ziel erreicht: Aus sechs höheren Berufsschulen wurde eine Hochschule, aus Schülern und Lehrern wurden Studenten und Hochschullehrer. Die Aufbruchsstimmung trug dazu bei, dass die großen neuen Herausforderungen im Rahmen der Hochschulautonomie gemeistert werden konnten.

Was war Ihre größte Herausforderung an der Hochschule München?

Lange Jahre war ich der einzige Jurist in der Verwaltung. Gleichzeitig war ich Mitglied in der Hochschulleitung, Haushaltsbeauftragter, Ansprechpartner des Personalrats und Wahlleiter. Das waren viele Aufgaben auf einmal. Meine größte Herausforderung war es allerdings bei personeller Unterbesetzung und häufiger Fluktuation wegen mangelnder Aufstiegschancen die Funktionsfähigkeit der Verwaltung aufrecht zu erhalten.

Welche Momente zählen Sie zu den schönsten in Ihrer Amtszeit?

Für mich war bereits die Berufung zum Kanzler der größten Fachhochschule in Bayern ein sehr schöner Moment. Ich war sehr glücklich über die fruchtbare Zusammenarbeit mit Hochschulleitung und Personalrat. Es gelang uns, durch Anmietung und Neubauten viele der räumlichen Ausbauziele zu erreichen. Mich hat es gefreut, wenn es mir manchmal gelang, im Spannungsverhältnis zwischen den einschränkenden Vorgaben und der Handlungsfreiheit der Hochschule rechtlich vertretbare Lösungen zu finden. Sehr positiv war die Aufwertung der Hochschule durch die Angleichung von Besoldung und Status der Hochschullehrer wie auch der Studienabschlüsse an den Universitätsbereich. Die Beseitigung von den vielen Vorschriften, die unsere Hochschulautonomie einschränkten, war ein großer Erfolg. Die ehrenvolle Verabschiedung am Ende meiner Laufbahn war definitiv auch ein Highlight.

Ralf Kastner