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Es ist mir ein Bedürfnis, der Gesellschaft etwas zurückzugeben.

Georg Nemetschek

Prof. Georg Nemetschek begann 1971 als Professor an der damaligen Fachhochschule München. Zwischen 1977 und 1996 wurde er neun Mal als Dekan des Fachbereichs Bauingenieurwesen/Stahlbau der heutigen Fakultät für Bauingenieurwesen wiedergewählt. Nemetschek gründete 1963 das Unternehmen Nemetschek Group, einen der weltweit führenden Anbieter von Softwarelösungen für die Bauindustrie. Bereits 1996 errichtete er eine Stiftung zugunsten der Fakultät Bauingenieurwesen.

Welche Stimmung herrschte 1977 am Fachbereich Bauingenieurwesen/Stahlbau?

Aufbruchsstimmung: Das Oskar-von-Miller-Polytechnikum, die Staatsbauschule München und weitere fünf Institutionen wurden Anfang der 70er Jahre zur Fachhochschule München vereint. Studierende und Lehrende waren stolz darauf, die praxisnahe Ausbildung im Rahmen einer großen Hochschule weiterzuführen. Das Studium war praxisorientierter als das der Universität. Vor allem durch die beiden Praxissemester, die sich als sehr förderlich für die Ausbildung der angehenden Bauingenieure erwiesen. Die Studenten schlossen jetzt ihr Bauingenieurstudium mit dem Titel Diplom-Ingenieur (FH) ab.

Was waren Ihre Herausforderungen als Dekan und als Gründer der Nemetschek Group?

Die größte Herausforderung in der Zeit meines Dekanats war der Beginn der Digitalisierung aller Prozesse in den Bereichen des Planens, Bauens und Betreibens von Hochbauten und Infrastrukturbauwerken. Diese fundamentale Veränderung im Lehrangebot zu spiegeln und den Fachbereich mit der erforderlichen Hard- und Software auszustatten war eine meiner Aufgaben, die ich auch als Unternehmer fördernd unterstützt habe. Die konsequente Verfolgung der Digitalisierung ermöglicht heute auch die Bewältigung sehr aktueller Aufgaben, wie z. B. den Klimawandel durch angepasstes Bauen positiv zu beeinflussen.

Sie gründeten 1996 die „Professor Georg Nemetschek Stiftung“ zugunsten der Fakultät für Bauingenieurwesen der HM. Was war Ihre Antriebsfeder?

Als Lehrer, Wissenschaftler und Unternehmer hatte ich die Möglichkeit, Dinge erfolgreich voranzubringen. Es ist mir ein Bedürfnis, der Gesellschaft etwas zurückzugeben. Deshalb habe ich die Stiftung errichtet. Sie unterstützt Exkursionen, vergibt Preise für die besten Studienabgänger und ermöglichte die Gründung des iabi, des Instituts für angewandte Bauinformatik an der Fakultät Bauingenieurwesen. Meine im letzten Jahr gegründete gemeinnützige Nemetschek Innovationsstiftung fördert Lehre, Forschung und Wissenschaft an Hochschulen und Universitäten. Ab April 2021 wird ein Fördervertrag zwischen dieser Stiftung und der HM abgeschlossen, durch den die Beschäftigung zweier wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fakultät für Bauingenieurwesen am An-Institut für angewandte Bauinformatik e.V. iabi für zehn Jahre finanziert wird.

Christiane Taddigs-Hirsch

Mehr Informationen zur Fakultät für Bauingenieurwesen