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Eine gewisse Portion Mut und Intuition.

Bastian Nominacher

Bastian Nominacher studierte Wirtschaftsinformatik an der HM. Heute ist er Co-Founder und Co-CEO des Unternehmens Celonis, dem weltweit führenden Anbieter von Execution Management Systems. Celonis entwickelt Software, mit der sich Process Mining durchführen lässt. Geschäftsprozesse werden dabei digital abgebildet und auf verborgenes Prozesswissen analysiert.

Wie entstand die Idee zu Celonis?

Im Rahmen der studentischen Unternehmensberatung Academy Consult München e.V. sollten wir den IT-Service Prozess im Helpdesk des Bayerischen Rundfunks optimieren. Dabei mussten wir eine große Menge an Prozessdaten analysieren, wobei herkömmliche Verfahren zur Datenanalyse oder interviewbasierte Techniken an ihre Grenzen stießen. In einer Abhandlung von Prof. Dr. Wil van der Aalst von der TU Eindhoven lasen wir das erste Mal über Process Mining – damals noch ein rein wissenschaftliches Konzept. Es gab keine leistungsfähige Anwendung, die Process Mining in der Praxis anwandte. Deshalb schrieben wir selbst eine Software.

Wie hat Sie das HM-Studium auf Ihre heutige Rolle vorbereitet?

Wir drei Celonis-Gründer haben das systematische Herangehen an Problemlösungen gelernt. Egal ob Softwarearchitektur oder ein komplexes Finanzmodell – wir konnten immer auf das Wissen aus unserem Studium zurückgreifen. Bis heute helfen uns vor allem die Kenntnisse aus den Bereichen Datenbanken, Algorithmik und Wirtschaftsinformatik bei der Produktweiterentwicklung und der Unternehmensskalierung. So half das Wissen aus dem Bereich Datenbanken z. B., unsere eigene Process Query Language (PQL) für die präzise Analyse von Prozessen zu entwickeln.

Welche Fähigkeiten benötigt ein Gründer für eine erfolgreiche internationale Expansion?

Vorab muss man sich intensiv mit den Spielregeln des Zielmarkts auseinandersetzen und ein kulturelles Bewusstsein entwickeln und bringt idealerweise schon erste Erfahrungen mit den neuen Regionen mit. Ratgeber und Coaches, die den Markt vor Ort kennen und mit ehrlichem Rat unterstützen, sind ebenfalls hilfreich. Entscheidend ist für Gründer aber auch immer eine gewisse Portion Mut und Intuition, gerade bei so einem Schritt wie einer Expansion.

Mirja Fürst

Mehr Informationen zur Fakultät für Informatik und Mathematik