Konferenz in Boston: Interview mit unserer Doktorandin Theresa Liegl nach der International System Dynamics Conference 2025

Wir hatten die großartige Gelegenheit, auf der diesjährigen International System Dynamics Conference in Boston dabei zu sein, wo unsere Doktorandin Theresa Liegl aus unserem Forschungsbereich Solartechnik und Energietechnische Anlagen, das Thema „Integrating Behavior in Energy Technology Diffusion Models: A Feedback Perspective on the SSBC Model “ präsentierte. Wir haben ihr ein paar Fragen zu ihrer Forschung gestellt:

I: Herzlichen Glückwunsch zu Deiner Präsentation! Kannst Du den Lesern kurz erklären, worum es in Deiner Forschung geht?

Theresa: Vielen Dank! Meine Forschung beschäftigt sich allgemein ausgedrückt mit der Integration von individuellen Investitionsentscheidungen in Energiesystemmodellen. Im Wesentlichen geht es darum, wie wir menschliches Verhalten besser in solchen technischen Modellen abbilden können, um die effektive Verbreitung von regenerativen Technologien zu verstehen.

I: Was ist das Besondere an eurem Simulationsmodell, das Du vorgestellt hast?

Theresa: Unser Diffusionsmodell basiert auf einem theoretischen Modell aus den Verhaltenswissenschaften (SSBC-Modell) und berücksichtigt zusätzlich soziale Rückkopplungseffekte im Energiesystem, wie zum Beispiel die soziale Norm oder Peer-Effekte. Das ermöglicht uns dynamische Wechselwirkungen zwischen individueller Einstellung, Verhaltensweisen und tatsächlichen Investitionsentscheidungen bezüglich regenerativer Energien genauer zu analysieren, weil es uns näher an die Realität heranführt.

I: Welche Bedeutung hat Deine Arbeit für die Zukunft der Energiewende?

Theresa: Unsere Arbeit zeigt, dass menschliches Verhalten die Verbreitung von nachhaltigen Energielösungen stark beeinflusst. Letztlich hoffen wir, dass unsere Forschung dazu beiträgt, gesellschaftliche Hürden der Energiewende aufzuzeigen und die Energiepolitik effektiver zu gestalten.

Wir sind sehr stolz auf Theresa und ihre wegweisende Arbeit! Ein großes Dankeschön auch an Prof. Merla Kubli für die bereichernde Kollaboration und erfolgreiche Synergie.