Ein interdisziplinärer Ansatz für eine erfolgreiche Kommunikation der kommunalen Energiewende

Die Energiewende, hin zu einer nachhaltigen und dezentralen Energieversorgung, erfordert die aktive Beteiligung der Kommunen. Ihr Erfolg hängt von der Akzeptanz und Beteiligung aller Bevölkerungsschichten ab. Eine rollenspezifische Kommunikationsstrategie ist daher unerlässlich, um den unterschiedlichen Kommunikations- und Informationsgewohnheiten, Wertesystemen und Bedürfnissen gerecht zu werden. In dieser Studie wird ein entsprechender transaktionaler Kommunikationsansatz vorgeschlagen und evaluiert, in dem Kommunikation als dynamischer und interaktiver Prozess verstanden wird, der sich an präferenzspezifischen Rollen orientiert. Der methodische Ansatz überträgt sowohl das Kommunikationsmodell von Jakobson aus der Linguistik als auch die Matrix von Freeman aus dem Stakeholder-Management auf den Kontext der kommunalen Energiewendekommunikation. Im Einklang mit unserem neu vorgeschlagenen agilen Referenzprozess kann so eine kontextualisierungsbasierte statt einer überwiegend funktionsorientierten Energiewende-Kommunikationsstrategie formuliert werden. In Anlehnung an das Modell von Jakobson werden Rollen primär in ihrer kommunikativen und nicht in ihrer funktionalen Bedeutung beschrieben. Der neue interdisziplinäre Ansatz wird am Beispiel einer Kommune demonstriert. Anhand der Ergebnisse wird eine rollenspezifische Kommunikationsstrategie als Grundlage für die anschließende Ableitung von rollenspezifischen Maßnahmen und Instrumenten aufgezeigt.

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