KI gestützte Beratung bei der Modulauswahl

Studierende der HM entwickeln ChatBot „Buddy“ zur Suche nach dem idealen AW-Modul.

Ab sofort können sich Studierende der Hochschule München bei der Auswahl der sog. AW-Module von der KI–Anwendung „Buddy“ unterstützen lassen. „Buddy“ nutzt dabei mehrere KI-Dienste. Aus dem traditionell als Dokument vorliegende Vorlesungsverzeichnis werden per KI die wesentlichen Informationen extrahiert und in einer Datenbank gespeichert. Diese dient einer KI-basierten ChatBot-Komponente als Grundlage für die Generierung von Vorschlägen, basierend auf einem Gesprächsverlauf in natürlicher Sprache. Abgerundet wird „Buddy“ durch eine klassische, tabellarische Darstellung mit Suchfunktionen für die verschiedensten Kriterien, wie Datum, Raum oder Stichworte.

„Mit Buddy wollen wir uns und unseren Kommiliton:innen gerade zur stressigen Zeit des Semesterbeginns viel Zeit ersparen“, so die Product Owner des Chat-Bot Teams. „Hier müssen wir in wenigen Tagen an vielen Wahlverfahren teilnehmen, um unseren Stundenplan zusammenzustellen. Mit Buddy müssen wir nicht mehr 150 Seiten Text lesen, sondern kommen in wenigen Schritten zu sinnvollen Ergebnissen.“ Die Product Owner des Modulsuche Teams ergänzen; „Über die Stichwortsuche lassen sich darüber hinaus interessante Angebote finden, die beim Lesen des Dokuments eher übersehen werden – besser und übersichtlicher als in der pdf-Version des Vorlesungsverzeichnisses. Die Programmierung der KI zur Extrahierung der Daten war für das Entwicklungsteam eine echte Herausforderung.“

„Buddy“ ist das Ergebnis einer Reihe studentischer Projekte, welche im Sommersemester 2020 als Challenge im DTLab seinen Anfang nahm. In mehreren Stufen wurden Demonstrator und verschiedener Prototypen entwickelt. Die Umsetzung in eine erste einsatzfähige Beta-Version erfolgte im Wintersemester 2022/23 innerhalb des „Labor für nutzerzentrierte Innovation“.

„Das Labor bietet Studierenden Infrastrukturen und Lehrmethoden, um sich mit Entwurf, Entwicklung und Einsatz innovativer Werkzeuge zu befassen“, so Laborleiter Prof. Dr.-Ing Olav Hinz. „Mit Buddy haben wir das erste Projekt rein cloud-basiert entworfen und implementiert. Unser Dank gilt dabei dem DTLab, welches uns die Nutzung vieler der Cloud-Technologien ermöglicht“, so Olav Hinz weiter.

Mit dem Launch der Beta-Version von „Buddy“ ist ein wichtiger Meilenstein erreicht. Zu den Lernzielen der Lehrveranstaltung gehört auch die Vorbereitung der nächsten Entwicklungspakete als Ausgangslage für die Projekte des nächsten Semesters.

Die Challenge ist eine Fortführung von "Bots in Education - Buddy". Sie endete im WS 22/23 mit dem „Produktiv setzen“ des Prototypen auf dem „Campus Adventure Playground“. Buddy wird in Zukunft durch das „Laboratory for user-centered innovation“ (LUCX) betrieben und weiterentwickelt (https://lucx.wi.hm.edu).