Being Smart: Wie Smart Meter in das tägliche Leben integriert werden können
Übersicht
Im Rahmen des Co-Innovation Lab an der Hochschule München entwickelten im Wintersemester 2021/2022 acht internationale Master- und Bachelorstudierende der Fachbereiche Betriebswirtschaft der Hochschule München und Informatik der Hochschule Tampere in Finnland gemeinsam mit den Stadtwerken München (SWM) ein zukunftsweisendes Konzept. Mittels des SWM Smart Meters auf Basis der bestehenden Smart Grid-Infrastruktur wurde My Health Tracker als Mehrwertdienst aufgesetzt.
Intelligent handeln
Um sich der Herausforderung eines neuen Mehrwertdienstes zu stellen, wandten sich die SWM, vertreten durch Dr. Maximilian Pohl (Neue Technologien und Cloud-Plattformen bei den Stadtwerken München), an das Co-Innovation Lab der Hochschule München. Das entstandene Programm unterstützt Krankenkassen, die Gesundheit älterer Menschen zu fördern und sie für gesundheitsfördernde Aktivitäten zu motivieren und zu belohnen.
Die Möglichkeiten ausschöpfen
Das Projektteam entwickelte eine Lösung, die einen zusätzlichen Mehrwert für die Nutzer des Smart Meter Gateways bietet. So können die Nutzer nicht nur wie bisher mehr Einblick in ihren Stromverbrauch gewinnen und ihr Verbrauchsverhalten bewusster steuern, sondern nun auch ihre Gesundheit durch die Aufzeichnung von Aktivitäten überwachen. Die My Health Tracker-App fungiert als Bindeglied zwischen dem Nutzer und seinem SWM Smart Meter Gateway und dessen Krankenkasse. Führt der Kunde eine gesundheitsfördernde Aktivität mit einem mit der App verbundenen Smart-Home-Gerät durch, werden die Daten über das Gateway aufgezeichnet und anschließend in der App registriert. Durch die verschiedenen Aktivitäten kann der Kunde Punkte in unterschiedlicher Höhe sammeln und diese direkt in der App gegen definierte Prämien eintauschen.
Gemeinsam für mehr Wertschöpfung
Für die offen formulierte Herausforderung, durch die Nutzung der Infrastruktur des Smart Meter Gateways einen Mehrwert zu generieren, bietet der My Health Tracker weitreichende Vorteile für alle beteiligten Beteiligten, so Dr. Maximilian Pohl. “Jeder denkt automatisch an Hausautomatisierung oder das Aufladen von Elektroautos; darüber hinaus zu denken kann auch eine vorteilhafte soziale Auswirkung erzielen”.
Über das Co-Innovation Lab
Diese Challenge wurde als Gemeinschaftsprojekt zwischen dem DTLab und dem Co-Innovation-Lab der Hochschule München bearbeitet. Das Co-Innovation-Lab ist ein übergreifendes Konzept für Innovationsprojekte von Studierenden mit Unternehmen. Hierzu werden temporäre Innovationspartnerschaften – in Form von Projekten – zwischen Unternehmen, Studierenden und DozentInnen geschaffen. Initiiert durch Prof. Holger Günzel und Prof. Lars Brehm (beide Hochschule München) werden aktuell mehr als 25 Innovationsprojekte pro Jahr, auch häufig interdisziplinär, durchgeführt. Das Co-Innovation Lab ist als offene Community aufgebaut. Interessierte Dozierende können das Konzept des Co-Innovation Labs in ihren Lehrveranstaltungen nutzen und sich gerne aktiv in die Weiterentwicklung einbringen.
Semester: Wintersemester 2021/22
Fakultäten: FK07 Informatik & FK10 Betriebswirtschaftslehre
Professoren: Prof. Lars Brehm; Prof. Dr.-Ing. Holger Günzel
Challenge-Partner: Stadtwerke München (SWM)
Ergänzende Dokumente
Während der Challenge erstellten die Studierenden verschiedene Dokumente:
Mehr Dokumente finden Sie auf Github.