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SurveySolver

DTLab-Challenge mit Green City Experience (GCX)

Übersicht

Neue Projekte zum Schutz der Umwelt gehören derzeit zu den Prioritäten vieler Kommunen. Umfragen helfen dabei, Projekte zu finden, die auch von den BürgerInnen gewünscht sind. Sie geben ein Stimmungsbild ab, in welchen Bereichen des Umweltschutzes (ÖPNV, Energie, Wohnen,…) Änderungen gefragt sind. Die Agentur Green City Experience (GCX) führt solche BürgerInnenbefragungen online durch, um große Organisationen, insbesondere Kommunen, dabei zu begleiten, klimafreundliche Stadtentwicklung im Sinne der Bevölkerung umzusetzen.

Problem

Bei der Auswertung sind besonders Anregungen, Meinungen und Hinweise wichtig, welche von den Befragten in Freitextfelder eingetragen werden können. Deren Auswertung stellt aufgrund ihres Umfangs und ihrer Individualität für die MitarbeiterInnen von GCX jedoch einen hohen organisatorischen Aufwand dar. Gemeinsam mit Studierenden der Studiengänge BWL und Informatik der HM Hochschule München University of Applied Sciences wurde eine Lösung für eine schnellere Auswertung derartiger Umfrageergebnisse gesucht.

Vorgehen

Das Projekt begann mit einer Kick-Off-Veranstaltung, bei der die Studierenden ihren Challengepartner besser kennenlernten und sein Problem vorgestellt bekamen. Dann sammelten die Studierenden Ideen, um dieses zu lösen. Dafür verwendeten sie die Crazy-Eight-Methode. Die beste Idee, ihre „Big Idea“, präsentierten die Studierenden dann wieder GCX. Für die Vorstellung ihrer Produktvision erstellten die Studierenden verschiedene Artefakte, die sie mit Hilfe der „Working-Backwards“-Methode erarbeiteten. Bei der Anwendung dieser Methode erhielten die Studierenden Unterstützung von Amazon Web Services (AWS). Zu den erstellten Artefakten gehörten ein Storyboard, eine fiktive Pressemitteilung und eine FAQ.

MitarbeiterInnen von AWS standen während des ganzen Lösungsfindungsprozesses für Fragen zur Verfügung und die Studierenden erhielten von ihnen ein Kontingent an Credits, welches das Erstellen des Prototyps ermöglichte. Dieser wurde in fünf Schritten erstellt, nach welchen jeweils eine kurze Rücksprache mit dem Kunden stattfand, um sicherzustellen, dass das Endprodukt seinen Wünschen entsprach. Der finale Prototyp wurde am 7.7.21 präsentiert.

Lösung

Die Lösung der Studierenden war ein Software-Tool, genannt SurveySolver, welches den MitarbeiterInnen von GCX bei der Auswertung einen übersichtlichen Rahmen vorgibt. Es übernimmt die Strukturierung der Umfrageantworten durch ein klares, einfach zu bedienendes User-Interface und gibt auf Texterkennung basierende automatische Kategorisierungsvorschläge aus.

Innovation in Aktion

Zuerst muss mit limesurvey.org eine Umfrage durchgeführt werden, z.B. mit den BürgerInnen einer Stadt. Die Antworten können dann als Excel-Tabelle exportiert und in den SurveySolver hochgeladen werden. Im Anschluss müssen Kategorien und Unterkategorien gewählt werden, in welche die Umfrageergebnisse einsortiert werden sollen. Ein Texterkennungsprogramm unterstützt diesen Vorgang, indem eine Kategorisierung auf Grundlage von Schlagworten angeboten wird. Dann erfolgt die Einteilung der Ergebnisse nach den gewählten Themen. Das Programm untersucht die Antworten auch nach befürwortenden und ablehnen Haltungen. Nach vollständiger Bearbeitung kann eine Excel-Tabelle exportiert werden, die es ermöglicht, sämtliche Antworten gezielt zu filtern, sowohl nach spezifischen Themen als auch nach positiven oder ablehnenden Haltungen. So wird eine gezielte Durchsuchung der Umfrage-Antworten ermöglicht und wichtige Aussagen gehen nicht verloren. Von Vorteil ist dabei, dass es kein Datenlimit für den SurveySolver gibt und sich die Ergebnisse mit einem Klick in ein vorgefertigtes Power-Point-Template übertragen lassen.

Nächste Schritte

GCX war von den Ergebnissen der Studierenden beeindruckt und freut sich über die neue zeit- und energiesparende Methode, seine Umfragen auszuwerten. Die Studierenden empfehlen GCX für die Zukunft eine interne Weiterentwicklung der Lösung sowie die Zusammenarbeit mit weiteren externen Partnern und Beratern, um das Software-Tool zu optimieren. Dafür erhielt das Unternehmen alle Rechte an der Lösung, inklusive der Konzeptausarbeitung und des Codes. Des Weiteren besteht die Möglichkeit eines Folgeprojekts mit dem DTLab und dem Co-Innovation Lab.

Über das Co-Innovation Lab

Diese Challenge wurde als Gemeinschaftsprojekt zwischen dem DTLab und dem Co-Innovation-Lab der Hochschule München bearbeitet. Das Co-Innovation-Lab ist ein übergreifendes Konzept für Innovationsprojekte von Studierenden mit Unternehmen. Hierzu werden temporäre Innovationspartnerschaften – in Form von Projekten – zwischen Unternehmen, Studierenden und DozentInnen geschaffen. Initiiert durch Prof. Holger Günzel und Prof. Lars Brehm (beide Hochschule München) werden aktuell mehr als 25 Innovationsprojekte pro Jahr, auch häufig interdisziplinär, durchgeführt. Das Co-Innovation Lab ist als offene Community aufgebaut. Interessierte Dozierende können das Konzept des Co-Innovation Labs in ihren Lehrveranstaltungen nutzen und sich gerne aktiv in die Weiterentwicklung einbringen.

Semester: Sommersemester 2021

Fakultä: Betriebswirtschaft und Informatik

Professoren: Lars Brehm, Holger Günzel

Challenge-Partner: Green City Experience (GCX)

Challenge: SurveySolver

Datum: 19.07.2021

Dokumente

Eine Auswahl der Dokumente, die die Studierenden während der Challenge erstellten, finden Sie hier:

Weitere Dokumente wurden auf Github veröffentlicht.