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Hackathon „Circular Cities“

DTLab unterstützt Social Entrepreneurship Akademie

Übersicht

Trotz oder gerade durch die Probleme des Coronakrise inspiriert, fand auch im Wintersemester 2020/21 wieder ein Hackathon an der Hochschule München statt. Er wurde organisiert von der Social Entrepreneurship Akademie (SEA) und hatte das Ziel, in kurzer Zeit möglichst viele Ideen zum Thema „Circular Cities“ zu sammeln und auszuarbeiten. Insgesamt arbeiteten 13 internationale Studierendenteams über einen Zeitraum von zwei Tagen an ihren Ideen. Das DTLab unterstützte die Veranstaltung.

Problem

Die Probleme, die die Studierenden bei diesem Event lösen wollten, betrafen vor allem das Leben in einem Viertel und einer Stadt und wie sich dieses mit dem Schutz der Umwelt besser vereinbaren lassen könnte. Beispielweise gibt es viele Menschen, die sich gerne in der Nähe des eigenen Wohnorts engagieren würden, aber noch nicht genau wissen, wie und wo sie sich am besten einbringen könnten. Außerdem hat sich die Stadt München das Ziel gesetzt, bis 2050 nahezu klimaneutral zu werden und braucht hierfür die Unterstützung ihrer BürgerInnen. Besonders bezüglich der Münchner Abfallwirtschaft gibt es bereits einige Ideen, die die MünchnerInnen zu einem umweltfreundlicheren Verhalten bewegen möchten und die auch beim diesem Hackathon eine Rolle spielten.

Herangehensweise

Während des Hackathons erhielten die Studierenden Unterstützung durch das DTLab und Mitarbeiter von AWS. Von Ihnen erhielten Sie eine Einführung in die Arbeitsweise „Working Backwards“, die das Erstellen fiktiver Artefakte vor Veröffentlichung eines Produkts oder einer Idee vorsieht, um sie bereits von Beginn an detailliert und zukunftsträchtig auszuarbeiten. Wir stellen hier einige der Ergebnisse vor. Die zugehörigen Artefakte sind auf Github hinterlegt.

Lösungsvorschläge/Ideen

  • Die erste Idee, die die Studierenden präsentierten, trägt den Namen „fixit“. Bei „fixit“ handelt es sich um eine App, die BürgerInnen auf Bestellung mit Reparaturboxen versorgen soll und NutzerInnen untereinander eine Plattform zum Austausch über das Thema „upcycling“ bieten möchte. Des Weiteren kann in „fixit“ mit Experten gechattet werden, um Reparaturen zu Hause unter Anleitung vorzunehmen und es kann mit upgecycelten Produkten gehandelt werden. Die App möchte damit eines der großen Probleme unserer heutigen Konsumgesellschaft angehen, den Überschuss an Waren, der zu Unmengen von Abfall durch frühzeitiges Wegwerfen kaputter Produkte führt.
  • Die zweite Idee trägt den Namen „Circled.“ „Circled.“möchte ebenfalls den Kreis des Konsums und einfachen Entsorgens durchbrechen und BürgerInnen mit Hilfe von interessanten Workshops die Möglichkeit geben, alte Produkte gemeinsam zu erneuern oder zu reparieren. Die Kernpunkte der Workshops umfassen die Themen Nachhaltigkeit, Lernen und Spaß. Ersteres entsteht durch einen verantwortungsbewussteren Umgang mit Produkten und der Reduktion von Abfall durch Recycling. Lernen bedeutet, dass die TeilnehmerInnen der Workshops neue Fähigkeiten erwerben und durch die Arbeit ihren Horizont erweitern können. Und Spaß, da es darum geht, gemeinsam und mit Freude daran zu arbeiten, personalisierte Produkte zu entwerfen sowie sich kreativ ausleben zu können, immer mit der Möglichkeit, erfahrene „Upcycler“ nach Rat zu fragen.
  • Die "Munich Circular City Map" des dritten Teams hat das Ziel, die BürgerInnen mit Dienstleistungen und Produkten ihrer Wahl zu unterstützen und gleichzeitig ihre Wege innerhalb der Stadt zu reduzieren. Dies könnte sowohl die Lebensqualität in den Münchner Vierteln als auch ihre Luftqualität verbessern. Die Idee der Karte ist es, Initiativen und Unternehmen, die zu einer zirkulären Stadt beitragen, auf einer Karte darzustellen und den BürgerInnen eine Plattform zu geben, Projekte vorzuschlagen und gemeinsam an ihnen zu arbeiten. Anstelle von behördlich gelenkten Projekten, die den BürgerInnen oft wenig Raum zur Interaktion geben, könnten die BürgerInnen so ihre eigenen Ideen einbringen und nach Gleichgesinnten suchen, um Projekte als Gemeinschaft für die Gemeinschaft zu realisieren.
  • Die vierte Idee umfasste eine innovative, grüne Lösung der Serveraufbewahrung innerhalb der Stadt, genannt M/Computing. Die Nachfrage nach schneller Rechenleistung steigt Jahr für Jahr und wurde besonders durch den Boom an Homeoffice-Arbeitsplätzen im letzten Jahr verstärkt. Um ihr gerecht zu werden, müssen neue Orte geschaffen werden, an denen Server aufbewahrt werden können. Die Idee der Studierenden war es, bereits bestehende Gebäude zur Aufbewahrung zu nutzen und gegebenenfalls durch die Digitalisierung von dort aufbewahrten Produkten neuen Platz zu schaffen. Außerdem beinhaltet ihre Idee die Nutzung von ausschließlich grüner Energie der Münchner Stadtwerke und die Rückgabe von Energie in Form von abgestrahlter Wärme durch die Server. Dadurch könnte ein nachhaltiger Kreis geschaffen werden, der bei geringem Verbrauch einen hohen Nutzen für die Münchner BürgerInnen schaffen würde.

Nächste Schritte

Die Stadt München zeigte sich sehr interessiert an den Ideen der Studierenden und möchte gerne nach einer Plausibilitätsprüfung auf einige Ideen und Ausarbeitungen in Zukunft näher eingehen.

Dokumente

Die Dokumente zu den vier oben genannten Ideen finden Sie auf Github.