Deaktivierung durchgeführt! Ihre Besuche auf dieser Webseite werden von der Webanalyse nicht erfasst. Bitte beachten Sie, dass auch der Matomo-Deaktivierungs-Cookie dieser Webseite gelöscht wird, wenn Sie die in Ihrem Browser abgelegten Cookies entfernen. Außerdem müssen Sie, wenn Sie einen anderen Computer oder einen anderen Webbrowser verwenden, die Deaktivierungsprozedur nochmals absolvieren.

  Ihr Besuch dieser Webseite wird aktuell von der Matomo Webanalyse nicht erfasst. Diese Checkbox aktivieren für Opt-In.
X

Smarte Sensoren für Glascontainer

DTLab-Challenge mit der LIV-T GmbH

Sechszehn verschiedenfarbige Glasflaschen stehen auf einem Müllcontainer im Winter.

Überblick

LIV-T ist der europäische Marktführer im Bereich der Tankfernüberwachung, einer Branche, die ihre verkauften Einheiten bis 2023 voraussichtlich verdreifachen wird.
Als Ausgründung aus einem der Top-3-Innovationslabors Deutschlands (EnBW Innovation) hat der schnell wachsende Münchner IoT-Hard- und Softwareanbieter eine "IoT Built for Purpose Platform" eingerichtet. Das Produkt- und Serviceportfolio umfasst nach wie vor Lösungen für das Fernüberwachungsmanagement von Öl-, Schmierstoff- und Wassertanks, lässt sich aber problemlos auf jede andere flüssigkeitsbasierte Branche übertragen. Die intelligenten Soft- und Hardware-Lösungen werden erfolgreich in Branchen mit Schwerpunkt Ölmanagement eingesetzt.

Problem

Abfallentsorgungsunternehmen leeren Altglascontainer bislang nach einem von den dualen Systemen festgelegten Zeitplan. Mit diesem Zeitplan kommt es vor, dass einige Container schon vor dem angegebenen Leerungsdatum überfüllt sind und das Altglas als Konsequenz vor den Containern abgestellt wird. Oder es passiert, dass Container geleert werden, die noch nicht komplett gefüllt sind. Diese Logistiksituation kann durch den Einsatz von Füllstandsensoren verbessert werden. Die Entsorgungsunternehmen bekommen mit ihrer Hilfe die Füllstande der einzelnen Container in Echtzeit angezeigt und können dann flexibel reagieren, sodass sie zum richtigen Zeitpunkt geleert werden. Dies hilft, unschöne Glasansammlungen sowie unnötige Fahrten zu vermeiden und Ressourcen zu schonen.

Darüber hinaus würde ein intelligentes, auf Echtzeitdaten basierendes Abfallmanagement dazu beitragen, die zähen Verhandlungen darüber zu erleichtern, wo so genannte Wertstoffinseln platziert werden sollen - denn Bewohner wollen sie aufgrund ihres Aussehens und den Müllansammlungen um sie herum nicht in der Nähe ihrer Wohnräume.

Methode

Mit dem Ziel, einen ersten Überblick über den neuen Markt zu erhalten, machte sich ein Team aus sechs Studierenden der Studiengänge BWL und Druck & Medientechnik der Hochschule München an eine Markt- und Wettbewerbsanalyse. Um die Kunden besser kennenzulernen, führten sie mehrere Experteninterviews mit Abfallentsorgungsunternehmen durch. Mit Hilfe dieser Informationen machten sie eine geeignete Zielgruppe, Wertmultiplikatoren und mögliche Hindernisse beim Eintritt in den neuen Markt aus. Die gewonnenen Daten nutzten sie dann, um im Zusammenhang mit einer SWOT-Analyse die USP (Unique selling proposition) der Klienten zu definieren.

Um die Bedürfnisse der Kunden noch besser zu verstehen, wendete das Studierendenteam die Innovationsmethode "Working Backwards" von Amazon an. Sie begannen mit der Beantwortung der fünf "Working-Backwards"-Fragen, erstellten eine Empathymap und vollzogen die Customer Journey nach. Mit diesen Informationen wurde ein Storyboard erstellt, sowie drei Artefakte, auf welche der "Working-Backwards"-Ansatz abzielt: Eine fiktive Pressemitteilung, FAQs und einen Prototypen.

Dies half den Studierenden dabei, ihre "große Idee" zu entwickeln, eine Markteintrittsstrategie, die LIV-T dabei unterstützen könnte, in den Markt der Abfallmesssensoren einzutreten. Die Studierenden kamen zu dem Schluss, dass der beste Weg, um neue Kunden anzusprechen, ein Pitch-Deck wäre. Mit diesem könnte LIV-T auf Messen (wie beispielsweise der IFAT in München) Abfallwirtschaftsunternehmen ansprechen und von ihrem Produkt überzeugen. Als Prototyp wurde ein Entwurf für das Pitch-Deck erstellt. Außerdem entwarfen die Studierenden ein prototypisches Webinterface, in dem die Daten der Messsensoren analysiert werden könnten.

Prototyp

Der Prototyp des Webinterfaces wurde mit Adobe XD erstellt. Das Programm ermöglicht es, eine Website einschließlich verschiedener Unterseiten, Funktionen und Zusammenhänge zu simulieren. Für einen ersten Entwurf des Storyboards nutzten die Studierenden Canva, für den finalen Entwurf Adobe Illustrator. Das Pitch-Deck wurde mit Google Slides erstellt.

Programme

  • Interface: Adobe XD Version 30.2.12
  • Illustrationen im Storyboard: Adobe Illustrator Version 24.2.1

Nächste Schritte

Eine erste Marktanalyse wurde im Rahmen des Projekts erfolgreich durchgeführt. LIV-T wird den Anwendungsfall weiter evaluieren, um die Idee zu konkretisieren und dann gegebenenfalls umzusetzen.

Über das Co-Innovation Lab

Diese Challenge wurde als Gemeinschaftsprojekt zwischen dem DTLab und dem Co-Innovation-Lab der Hochschule München bearbeitet. Das Co-Innovation-Lab ist ein übergreifendes Konzept für Innovationsprojekte von Studierenden mit Unternehmen. Hierzu werden temporäre Innovationspartnerschaften – in Form von Projekten – zwischen Unternehmen, Studierenden und DozentInnen geschaffen. Initiiert durch Prof. Holger Günzel und Prof. Lars Brehm (beide Hochschule München) werden aktuell mehr als 25 Innovationsprojekte pro Jahr, auch häufig interdisziplinär, durchgeführt. Das Co-Innovation Lab ist als offene Community aufgebaut. Interessierte Dozierende können das Konzept des Co-Innovation Labs in ihren Lehrveranstaltungen nutzen und sich gerne aktiv in die Weiterentwicklung einbringen.

Organisation: LIV-T GmbH

Unterstützende Professoren: Prof. Lars Brehm, Prof. Martin Delp

Datum: 01.07.2020