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DIA

Delinquenz im Alter

Prof. Dr. Stefan Pohlmann

Kooperationspartner: Straffälligenhilfe und Altenhilfe

Laufzeit: DIA I (2005–2007) DIA II (2019–2023)

Alterskriminalität ist eine ernste Herausforderung, vielschichtiger als angenommen und wenig untersucht. Das Phänomen wirft daher viele Fragen auf: Erwartet uns im Zuge des demografischen Wandels ein deutlicher Anstieg von kriminellen Älteren? Wie lassen sich Delikte älterer Straffälliger erklären und welche Verstöße sind für diese Altersgruppe typisch? Braucht es neue gesetzliche Grundlagen und veränderte Beurteilungsleitlinien für Schuld- und Haftfähigkeit im Alter? Wie müssen sich Haftanstalten gegenüber älteren Inhaftierten wappnen und wie ist eine Resozialisierung für Seniorinnen und Senioren erfolgreich auszugestalten? Noch fehlt es in Wissenschaft und Praxis weitgehend an eindeutigen Aussagen.

Ziel: Im Rahmen des Projekts Delinquenz im Alter (DIA) werden im Auftrag der Hochschule München in einem Verbund von Forschungs- und Praxispartnern Erscheinungsformen, Ursachen und Konsequenzen von Normverstößen im Alter untersucht und damit eine fundierte Grundlage zur Auseinandersetzung mit dem bisher wenig diskutierten Gebiet der Straffälligkeit und Langzeithaft älterer Menschen geboten. Dabei kommen nicht nur Wissenschaft, Strafverfolgungsbehörden oder Justizvollzugsorgane zu Wort, sondern auch Täterinnen und Täter. Aktuell untersucht Prof. Pohlmann mit seinem Team die Auswirkungen von Haftstrafen und mögliche Alternativen für eine gelingende Resozialisierung.

Zentrale Ergebnisse der bisherigen Arbeit sind im Sammelband „Delinquenz im Alter“ im Kohlhammerverlag vom April 2022 zusammengefasst.

Methodik: Dokumentenanalysen, Standardisierte Befragungen und Interviews

Fördergeber: IfG Uni Heidelberg und HM