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CourAGE

Prof. Dr. Stefan Pohlmann

Laufzeit: März 2022 bis August 2023

Die Sicht auf ältere Menschen fällt trotz vielfacher Anstrengungen aus der Wissenschaft eher eindimensional und änderungsresistent aus. Gerade im Zusammenhang mit der COVID19-Pandemie gelten ältere Menschen als besonders verwundbar, da eine Infektion für sie ungleich lebensbedrohlicher ist und die Eindämmungsversuche zu ihrer Isolation beitragen können. Entsprechend hat sich im Zuge der aktuellen Berichterstattung das Altersbild in Richtung einer Defizitorientierung weiter zementiert. Die bestehende Vulnerabilität älterer Menschen sollte derweil nicht vollständig überlagern, wie Personen auch im hohen Alter mit dieser besonders belastenden Situation umzugehen verstehen.

Tatsächlich verfügen Menschen über erstaunliche Bewältigungsfähigkeiten. Dabei geht es im Alter vielfach weniger darum, gestärkt aus einer Problemeskalation hervorzugehen, als vielmehr darum, steigende Alltagsanforderungen durch kreative Anpassungen zu meistern. Die vielfältigen Resilienzformen, ihre Wirkweise und ihre Ausprägungen treten in öffentlichen Diskursen bezogen auf alte Menschen kaum in Erscheinung und finden in der Entwicklung und Ausprägung von Altersbildern bisher keinen nennenswerten Niederschlag.

Ziel: Das Projekt CourAGE illustriert, inwiefern und unter welchen Voraussetzungen ältere Menschen Vorbild in der psychosozialen Bewältigung der gegenwärtigen Krise sein können. Es verdeutlicht, was wir aus globalen Herausforderungen vom Alter lernen können und wie sich brachliegende Ressourcen noch stärker aktivieren lassen, sofern die Gruppe älterer Menschen hinsichtlich ihrer Stärken und Schwächen differenziert betrachtet wird.

Vorhaben: Benötigt werden im Angesicht der momentanen Krise anschauliche und alltagstaugliche Praxisbelege für eine tragfähige Problemüberwindung, die zumindest in Teilbereichen übertragbar erscheint auf andere Personen. Das Projekt zeigt anhand von empirischen Beispielen Wege für einen konstruktiven Umgang mit Belastungen auf und ermöglicht eine differenzierte Sicht auf die ältere Generation. Dies erlaubt Älteren dort Zugang zur Unterstützung, wo dies notwendig ist und stellt zugleich Freiheiten sicher, die ein selbstbestimmtes und verantwortliches Leben bis ins hohe Alter befördern.

Fördergeber: Hans Sauer Stiftung