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HM wirkt! Lothstraße – Hochschulbibliothek

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Zu den Bauten des Architekten Andreas Meck mit seinem Büropartner Axel Frühauf in München zählt unter anderem der Erweiterungsbau der zentralen Hochschulbibliothek der HM, der versetzt hinter dem Mensa- und Bibliotheksgebäude steht. Das Besondere an diesem Bibliotheksbau: Die mit den Stockwerken steigende Raumhöhe betont die Schichtung der Etagen, was durch die hohen Fenster auch von außen erkennbar ist. Die Fassade auf der Nordseite zeigt Mecks und Frühaufs Konzept der wirkenden Lasten für diesen Bau: Der Stützenabstand der Säulen der unteren Etagen verringert sich mit jedem Stockwerk. Im obersten Stockwerk – dem hellen und weiten Lesesaal – sind nur noch halb so viele Säulen zu finden wie im untersten.

Anspruchsvolle Projekte – in München und deutschlandweit

Meck entwarf in der bayerischen Landeshauptstadt u. a. das Pfarrzentrum St. Nikolaus in Neuried, das Dominikuszentrum, die Nikodemuskirche, mit seinem Büropartner Axel Frühauf die Mensa des Hochschul- und Forschungszentrums in Garching sowie zahlreiche Wohnanlagen. Auch deutschlandweit hinterlässt Andreas Meck durch besondere Bauten Spuren, zum Beispiel mit dem Gewandhaus in Dresden, dem Ehrenmal der Bundeswehr in Berlin und dem Bibliotheks- und Hörsaalgebäude der Bauhaus Universität Weimar.

Ebenso wie das Lächeln im Gesicht eines Menschen braucht die Architektur – wenn sie gut gemacht ist – keine großen Worte. Sie spricht für sich selbst, aus sich heraus. Klar, ruhig und unaufgeregt im Ausdruck. Davon war auch Andreas Meck überzeugt.

– Axel Frühauf, Büropartner von Andreas Meck

Leidenschaft für Architektur: Professor, Dekan, Architekt und Stadtplaner

Andreas Meck war schon immer leidenschaftlicher Architekt. Nach seinem Studium an der TU München und in London gründete er sein eigenes Architekturbüro. 1998 wurde Meck als Professor für Entwerfen und Baukonstruktion an die HM berufen. 2011 machte er aus seinem Büro die meck architekten GmbH und übergab die Leitung seinem Partner Axel Frühauf. Das Amt des Dekans der Fakultät für Architektur der HM am Campus Karlstraße übernahm er 2013 und übte es bis zu seinem Tod 2019 aus. Sein Büro meck architekten führt heute sein langjähriger Büropartner Axel Frühauf weiter.

Meck sah als Architekt immer das große Ganze, was jedes seiner Bauwerke zu etwas Besonderem machte. Für seine Arbeiten erhielt er zahlreiche Auszeichnungen. Für seine Arbeit mit Axel Frühauf am Kirchenzentrum „Seliger Pater Rupert Mayer“ in Poing bekam das Büro 2019 die „Große Nike“ – den wichtigsten Architekturpreis des Bundes Deutscher Architektinnen und Architekten.

Jeder, der die Kirche in Poing betritt, wird genau das erleben. Poing berührt im positiven Sinn. Man schaut ins Licht, nach oben. Von dort kommt die Botschaft, heiter und hell. Und wer sich nach diesem ersten Eindruck fragt, woher die positive Stimmung führt, mag die Kunst bestaunen, die es bedarf, einen solchen Raum entwerfen zu können.

– Arno Lederer über Mecks und Frühaufs Kirchenzentrum „Seliger Pater Rupert Mayer“ in Poing

Mecks Baukunst: Das schmale Haus

Neben Sakralbauten und vielen anderen Bauaufgaben entwarf Meck auch eines der schmalsten freistehenden Einfamilienhäuser Europas. Es steht in München und hat lediglich 4,80 Meter Aussenmaß. Die Geschichte dahinter: Ein passendes Grundstück in München zu finden, das ist nicht einfach und daher musste die fünfköpfige Familie, die nun das schmale Haus bewohnt, beim Grundstückskauf Kompromisse eingehen. Andreas Meck kreierte für die Familie 2009 ein sehr „schlankes“ Haus, mit Mini-Zimmern, Leitern und einem Garten. Ein außergewöhnliche Haus: "Ein Haus wie ein Haus, einfach und komplex zugleich, außen körperhaft und schwarz, innen differenzierte Höhen- und Belichtungssituationen. Und so steht es nun da, ein Haus mit Haltung. Alles ist überraschend großzügig. Der Grundriss lebt vom Kontrast zwischen Großraum und Zelle, Individuum und Gemeinschaft, leichtem Holz und schwerem Beton", beschreiben meck architekten das Haus.

Julia Blabl

Schon gewusst? In der HM-Zentralbibliothek sind mehr als 100.000 Medieneinheiten zu finden, die gesamte Bibliothek der Hochschule München umfasst knapp 280.000 Bände.

Quellen:
Webseiten von meck architekten: https://www.meck-architekten.de/ (zuletzt abgerufen am 23.08.2021).
Gerhard Matzig: Wohnen im Mini-Haus. Havariegefahr auf der Treppe in der Süddeutschen Zeitung online am 16. November 2011 unter https://www.sueddeutsche.de/muenchen/wohnen-im-mini-haus-havariegefahr-auf-der-treppe-1.1190545 (zuletzt abgerufen am 01.09.2021).
https://www.bda-bund.de/auslobungen/119457/ (zuletzt abgerufen am 23.08.2021).
Meck Architekten (Hrsg.) (2021): Gestimmte Räume. Bauten und Projekte 1989-2000. Hirmer Verlag, München.
https://www.bib.hm.edu/diebibliothek/zentralbibliothek/uebersichtzentralbibliothek/index.de.html (zuletzt abgerufen am 23.08.2021).