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Es geht um mehr als darum, ein lässiges Gebäude zu bauen.

Dominikus Stark

Vor 17 Jahren schloss Dominikus Stark das Architektur-Studium an der Hochschule München mit Diplom ab. Seine Mission: die lebenswerte Stadt. Diese wollte er an Studierenden weitergeben – und kehrte als Gastprofessor an die HM zurück.

Wieso haben Sie sich für ein Architekturstudium entschieden?

Ich bin den Weg über eine Schreinerlehre gegangen, habe zunächst Möbelschreiner gelernt. Das Ziel, Häuser zu planen und sie zu gestalten hat sich während der Lehre rauskristallisiert: Ein Zollstock ist spannend, die Materialien sind spannend, aber das Gebäude, die Architektur, der Raum, der dazwischen entsteht, interessieren mich viel mehr. Nach dem Studium an der HM habe ich noch einen Master im Fach Immobilienökonomie gemacht, um zu erfahren: Wie funktioniert es wirtschaftlich, welche Interessen und Stellschrauben gibt es auf dieser Seite eigentlich? Das Ganzheitliche finde ich sehr interessant. Mit diesem Wissen folgte dann schnell der Schritt in die Selbstständigkeit, die für mich bedeutet: In einem interdisziplinären Team, mit einem holistischen Ansatz an Gebäuden und Nutzungskonzepten zu arbeiten, die das Leben der Menschen verbessern, angenehmer machen. Gute Gebäude sind etwas sehr Langfristiges, gute Unternehmen auch.

Was wollten Sie damals verbessern?

Ein Thema, das mich immer schon sehr interessiert hat, das aber damals noch nicht so im Fokus stand, war die lebenswerte Stadt. Mich trieb und treibt vor allem die Frage um: Wie können wir als Architekten einen positiven Beitrag zu einer lebenswerten Stadt, zu einer lebenswerten Kommune und damit zu einer lebenswerten Gemeinschaft beitragen? Uns Architekten oder Stadtplaner sehe ich eher wie Entrepreneure. Ein Entrepreneur im besten Sinne beschäftigt sich mit Bedürfnissen von Menschen, den Hindernissen, die dabei im Weg stehen, und mit guten, im Idealfall sehr einfachen Lösungsansätzen.

Sie kehrten als Gastprofessor an die HM zurück. Was war ihr Beweggrund?

Meine Leidenschaft für gute Gebäude und gute öffentliche Räume – die möchte ich weitergeben. Ich möchte zeigen, welchen faszinierenden Beitrag Architektur leisten kann. Dabei geht es zum einen darum, Wissen und Erfahrungen weiterzugeben, zum anderen aber auch darum, mit den Studierenden gemeinsam an neuen Themen und Fragestellungen zu arbeiten. Durch die unterschiedlichen Blickwinkel entstehen so neue und spannende Ansätze und wir alle lernen dazu. Den Studierenden möchte ich zeigen, dass es um mehr geht, als darum, ein lässiges Gebäude zu bauen. Ich möchte Neugierde wecken und die jungen Menschen dazu animieren, viele Fragen zu stellen. Herauszufinden, was die wirklichen Bedürfnisse und Probleme sind. Und zu verinnerlichen, dass es in unserer Arbeit um Menschen geht, um Empathie und um Wertschätzung.

Lea Knobloch

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