BeNAF
Das Forschungsprojekt „BeNAF“ in Kooperation mit der Technischen Universität Darmstadt, der DIN sowie den Industriepartnern Viprotron, Interpane, Bischoff Glastechnik und Flintermann hat einen Entwurf einer DIN SPEC PAS Norm zur Bewertung optischer Anisotropie-Effekte in thermisch vorgespanntem Glas zum Ziel
Bei thermisch vorgespanntem Glas (Einsatz vor allem bei großformatigen Verglasungen) treten bei bestimmtem Lichteinfall, Wetterbedingungen und Tageszeiten optische Beeinträchtigungen in Form von weißen oder regenbogenartigen Flecken oder Linien auf. Diese Anisotropien entstehen aufgrund der resultierenden Doppelbrechung des Lichts, da das Glas nicht durchgehend homogen vorgespannt werden kann.
In den aktuellen Normen werden die Anisotropien nicht als Mangel, sondern als physikalischer Effekt charakterisiert. Da es aber aufgrund dessen seit einigen Jahren vermehrt zu Reklamationen und großer Unsicherheit am Markt kommt, besteht ein dringender Handlungsbedarf.
Im Projekt werden eine Vielzahl an thermisch vorgespannter Gläser untersucht. Hierfür werden vorhandene Messverfahren genutzt, neuartige qualitative und quantitative Bewertungskriterien erarbeitet und für eine Standardisierung weiterentwickelt werden, sodass Anisotropie-Effekte reproduzierbar klassifiziert werden können.
Forschungsbereich: | Glasbau, Fassadenbau & Kleben |
Verantwortliche: | Prof. Dr.-Ing. Christian Schuler |
M.Eng. Steffen Dix | |
M.Eng. Lena Efferz | |
Förderung: | BMWi (WIPANO) |
Projektträger Jülich | |
Laufzeit: | 01.10.2018 - 30.09.2020 |
Projektpartner: | Viprotron GmbH, Pfungstadt |
Interpane, Plattling | |
BGT Bischoff Glastechnik, Bretten | |
Flintermann, Salzbergen | |
DIN, Berlin | |
Partnerhochschule: | ISM+D, TU Darmstadt |