EUSAR 2022 Konferenz vom 25. – 27. Juli 2022 in Leipzig

27. Juli 2022

EUSAR 2022 Konferenz vom 25 – 27. Juli 2022 in Leipzig

Auf der diesjährigen European Conference on Synthetic Aperture Radar (EUSAR), stellt Prof. Dr. Andreas Schmitt zwei aktuelle Abschlussarbeiten von Studierenden der Hochschule München vor. Passend dazu, seht ihr hier eine hochauflösende TerraSAR-X Szene des Leipziger Stadtzentrums.

Das Schmelzen von Gletschern ist eins der Symbole des globalen Klimawandels und so wird ihr Zustand von der Wissenschaft überwacht. So widmete sich auch Vanessa Mix in ihrer Bachelorarbeit an der Hochschule München mit der Kartierung der Gletscherzonen des Manson Icefield auf den Queen Elizabeth Islands in Kanada zwischen 2017 und 2020. Sie untersuchte, inwieweit es Vorteile bzw. Nachteile mit sich bringt, optische und Radardaten für die Gletscherfernerkundung zu kombinieren. Der Ansatz für die Ableitung der Gletscherzonen von Manson Icefield basiert auf einem eigens entwickelten Index (Glacier Zone Index) mit der Kombination aus dem visuellen sowie kurzwelligen Infrarot von Sentinel-2 und dem Radarkanal des TerraSAR-X Satelliten. Mehr über die spannende Abschlussarbeit, die in Kooperation mit dem Earth Observation Center des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) entstanden ist auf der Website der Fakultät für Geoinformation der Hochschule München.

Martin Kufer beschäftigte sich in seiner Bachelorarbeit mit den Waldstrukturen im Bayrischen Wald. Auf Basis von polarimetrischen L-Band-Daten des japanischen Satelliten-SAR-Sensors ALOS-PALSAR 2 führte er eine Klassifikation der Waldstrukturen durch. Ziel dabei war es, mithilfe von LIDAR-Referenzdaten aus vorangehenden Projekten der Hochschule München in Zusammenarbeit mit dem Nationalpark Bayerischer Wald die Attribute Baumart, Baumhöhe, Baumkronenvolumen und Baumkronenanfangshöhe aus den Kennaugh-Elementen abzuleiten.