Deaktivierung durchgeführt! Ihre Besuche auf dieser Webseite werden von der Webanalyse nicht erfasst. Bitte beachten Sie, dass auch der Matomo-Deaktivierungs-Cookie dieser Webseite gelöscht wird, wenn Sie die in Ihrem Browser abgelegten Cookies entfernen. Außerdem müssen Sie, wenn Sie einen anderen Computer oder einen anderen Webbrowser verwenden, die Deaktivierungsprozedur nochmals absolvieren.

  Ihr Besuch dieser Webseite wird aktuell von der Matomo Webanalyse nicht erfasst. Diese Checkbox aktivieren für Opt-In.
X

Großer Erfolg von Doktorand M.Sc. Sebstian Briechle

17. Januar 2021

Kann man die vergrabenen radioaktiven Bäume des roten Waldes in der Sperrzone des ehemaligen Kernkraftwerks Chernobyl auffinden?

Mit dieser spannenden Frage beschäftigte sich Sebastian Briechle u.a. in seiner Doktorarbeit, die er unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Peter Krzystek im Forschungsinstitut IAMLIS anfertigt. Bei dem ITC PhD Publication Award 2020 an der University of Twente konnte er kürzlich das Gutachtergremium mit seinem Paper „Detection of radioactive waste sites in the Chornobyl exclusion zone using UAV-based lidar data and multispectral imagery“ (DOI: 10.1016/j.isprsjprs.2020.06.015 ) überzeugen und schaffte es in die Shortlist drei ausgewählter Doktoranden bei dem jährlich vergebenen Nachwuchspreis für junge Wissenschaftler.

Im Rahmen seiner Forschungsarbeiten konnte Sebastian Briechle zeigen, dass auf der Basis von UAV-basierten Fernerkundungsdaten und Verwendung von Methoden des maschinellen Lernens eine Detektion der radioaktiven Vergrabungsstätten mit einer Genauigkeit von ca. 90% möglich ist. Vorangegangen waren zwei spannende Aufenthalte in der Sperrzone von Chernobyl, um die Experimente vor Ort durchzuführen. „Dies war sicher eines der interessantesten und herausforderndsten Projekte, die ich an der Fakultät für Geoinformation durchgeführt habe“, sagt Prof. Krzystek. „Die erfolgreich nachgewiesene Technologie muss nur noch umgesetzt werden, um die aufgefundene radioaktive Biomasse auszugraben und in ein Deep Geological Repository einzulagern. Der gesamten Entsorgungsarbeiten insbesondere der Rückbau des Havariereaktors werden noch Jahrzehnte dauern bis dieser Landstrich wieder bewohnbar sein wird. Wir leisten mit unserer Technologie einen Beitrag für die nachhaltige Entwicklung in der Region Chernobyl“, fügt Sebastian Briechle hinzu.

Der Preisträger Sebastian Briechle fertigt im Rahmen einem kooperativen Promotionsverfahren an der University of Twente seine Doktorarbeit an unter der Supervision Prof. Dr-Ing. George Vosselmann.